Psychotherapie Praxis

Praxisraum

Psychotherapie Methoden

Wenn Sie körperliche Beschwerden haben, gehen Sie wahrscheinlich zum Arzt oder Heilpraktiker. Wenn in Ihrem Auto Warnlampen aufleuchten, fahren Sie höchstwahrscheinlich nicht mehr lange so weiter, sondern fragen in der Werkstatt nach und leiten die nötigen Maßnahmen ein.
Scheuen Sie sich also bitte nicht, auch bei psychischen Problemen oder belastenden Lebenssituationen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In meiner therapeutischen Arbeit und Beratung biete ich Ihnen maßgeschneiderte und lösungsorientierte psychologische Unterstützung.

Logotherapie und Existenzanalyse

Logotherapie und Existenzanalyse ist sinnzentrierte Psychotherapie nach Viktor E. Frankl und wird der Verhaltenstherapie zugerechnet. Sie geht der Frage nach, wie es der Mensch zustande bringt, auch in extrem schwierigen Lebenslagen „trotzdem Ja zum Leben…“ sagen zu können. Jeder Mensch ist im Grunde auf der Suche nach Sinn und will persönlich erkannte Werte kreativ verwirklichen. Sinn ist die Grundlage für Lebensqualität, Gesundung und nachhaltigen Erfolg. Wer um ein Wozu weiß, erträgt fast jedes Wie. Das Leben erwartet Antworten. In diesem Sinne sind wir aufgerufen, das Leben zu „verantworten“. Echtes Verantwortungsgefühl bedeutet, dass wir uns der Wirkung unseres Handelns bewusst sind und nachempfinden können, wie sich unser Verhalten auf Andere und uns selbst auswirkt. So können nicht nur Andere uns vertrauen, sondern wir uns auch selbst. Dies wiederum bedeutet Selbstvertrauen.
„Der Mensch ist nicht frei von Bedingungen, aber frei, dazu Stellung zu beziehen.“ (V. Frankl)

Logotherapie und Existenzanalyse leistet therapeutische und philosophische Sinn-Entdeckungshilfe zur Einleitung und Förderung des Gesundungsprozesses. Dies beinhaltet auch, die Bewältigung der Krise als Reifungsprozess und Persönlichkeitsentwicklung verstehen zu lernen.
Die logotherapeutischen Methoden greifen auf spezifisch menschliche Fähigkeiten zurück:
auf Selbsttranszendenz (über sich selbst hinaus wachsen zu können) und auf die Möglichkeit zur Selbstdistanzierung (sich selbst aus gewissem Abstand heraus beobachten zu können). Die Ausrichtung auf etwas oder jemand anderen als sich selbst, sowie Humor und der Wille, sich nicht alles von sich selbst gefallen zu lassen, eröffnen Freiräume, die Leben gelingen lassen.

In der lösungsorientierten Kurzzeittherapie stehen alle verfügbaren Ressourcen und persönlichen Lösungsmöglichkeiten des Patienten oder Klienten im Mittelpunkt. Entstehung und Bedeutung des Problems treten hierbei in den Hintergrund. Stattdessen geht es hauptsächlich um die Erarbeitung eines Ziels, das erreicht werden soll, sowie um die konkreten Schritte dahin. So kann sich sich der Raum für einen Selbstheilungsprozess öffnen, innerhalb dessen sich häufig bereits in wenigen Sitzungen wesentliche Veränderungen ergeben können.

In der sinnzentrierten Verhaltenstherapie geht es vorrangig um Hilfe zur Selbsthilfe durch Analyse und Veränderung von beobachtbarem Verhalten in einem überschaubaren Zeitraum. Alte ungünstige Verhaltensmuster werden erkannt und benannt und neue, hilfreiche Bewältigungsstrategien entwickelt, trainiert und gefestigt. Dabei ist es wichtig herauszufinden, welchen tieferen Sinn Sie in Ihren Lebensaufgaben entdecken können, wofür Sie sich „ins Zeug legen“ wollen, wofür Sie „brennen“, wofür sich das Leben lohnt.

Das Prinzip „Embodiment“ (übersetzt: „Verkörperung“) berücksichtigt die Tatsache, dass Psyche und Körper zusammen gehören und sich gegenseitig beeinflussen. Neueste Ergebnisse aus Hirnforschung und Kognitionspsychologie bestätigen die von vielen gefühlte Brücke zwischen Kopf, Herz und Bauch über das Zusammenspiel zwischen Denken, Fühlen und Handeln in Verbindung mit dem Körpergeschehen.

Vor diesem Hintergrund gewinnen körperorientierte Verfahren in Kombination mit mentaler Fokussierung zunehmend an Bedeutung – besonders auch in der Prävention und Gesundheitsförderung. Nach diesem Verständnis wird der persönliche Gesundheitszustand und das individuelle Wohlbefinden auch durch erlernte Denk- und Verhaltensgewohnheiten beeinflusst, die mit achtsamer Bewusstheit unter Einbezug von Körpersignalen jederzeit neu regulierbar sind.

Imaginationen (man könnte auch sagen: innere Fantasiebilder, Traumreisen oder Visualisierung) sind eine Brücke, um in Kontakt mit dem eigenen Unbewussten – den seelischen Tiefen – zu kommen und alte psychische Verletzungen mittels neuen Betrachtungsweisen letztlich ausheilen zu lassen. Bereits seit Jahrhunderten wissen Menschen um die Heilkraft innerer Bilder (z. B. schamanische Reisen, Tempelschlaf in der Antike, Meditation und spirituelle Erfahrungen in der christlichen Mystik, im Buddhismus usw.). Ebenso benutzen manche Entspannungsverfahren (z. B. das Autogene Training) Imagination zur Vertiefung der Entspannung und Erholung.

Wie alle sind Teile von Systemen, z.B. Familie, Firma, Kollegenschaft, Nation.
In der systemischen Therapie geht es um die häufig unbewusste Wechselwirkung zwischen für die Problematik relevanten Mitgliedern innerhalb eines Systems. Bekannte Verfahren sind das sogenannte Familienstellen und, als Weiterentwicklung, die Aufstellung von Anliegen und Traumata (Verletzungen, Probleme).

In der Psychokinesiologie nach Dr. Klinghardt wird über den Muskeltest Kontakt mit dem Unterbewusstsein aufgebaut, um so den auslösenden Ursachen eines Konfliktes, einer Erkrankung, oder eines nicht erwünschten Verhaltens auf die Spur zu kommen. Mittels verschiedener Methoden, z.B. auch der Klopfakkupressur, kann eine innere Distanz zum Erlebten erzeugt werden, aus der heraus eine neue Beurteilung und dadurch auch neue Erfahrungen möglich sind, wenn z.B. blockierende Glaubenssätze erkannt und bearbeitet werden. Die Grundidee dahinter ist, dass im Unterbewusstsein jedes Menschen prinzipiell alles an Wissen gespeichert ist, das dieser zu seiner Gesundung braucht.

Achtsamkeitstraining ist eine übergeordnete, mittlerweile auch wissenschaftlich belegte Methode, die sowohl den gesunden Menschen in seiner Entwicklung weiterbringen kann, als auch Menschen mit großen Beschwerden. Achtsamkeit ist eine offene und unvoreingenommene Haltung gegenüber dem, was man im Augenblick wahrnimmt – das können Gedanken, Fantasien, Erinnerungen, Gefühle, Sinneserfahrungen, körperliche Reaktionen und äußere Vorgänge sein. Achtsamkeit verhilft zu einem Gefühl der Dankbarkeit und zu mehr Lebensqualität. Jeder kann sie lernen, sie ist eine Grundfähigkeit des menschlichen Geistes, die mit Übung kultiviert werden kann. Probieren Sie es selber aus!

Meditation ist eine Praxis zur Beruhigung und Sammlung des Geistes durch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen. Es gibt viele unterschiedliche Herangehensweisen und Schulen. Letztendlich geht es darum, im „Hier und Jetzt“ und in Frieden mit sich selbst und der Welt zu sein. Meditation kann von der Entspannungsübung bis hin zur Bewusstseinserweiterung gehen.
Ganz praktisch bewährt sie sich auch als Prophylaxe und Therapie gegen Stress – dies am besten in wohldosierten Schritten unter erfahrener Anleitung.
Ihre Wirkung kann an verlangsamtem Herzschlag, vertiefter Atmung und größerer Entspannung erfahren werden. Ebenso kann Meditation zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen und ist dann spürbar in positiverer Gestimmtheit, verbesserter Emotionsregulation und höherer Lebenszufriedenheit.